Molekularratschen sind Röhren, Durchgänge bzw. Hohlleiter sehr kleinen Durch- messers, deren innere Oberfläche, im Querschnitt betrachtet, den Sägezahnreihen einer Säge ähnelt.

So wie das Profil der fortlaufenden Sägezahnreihung eine funktionsbedingte Asy- metrie und Selbstähnlichkeit aufweist, so auch hier. Zweck dieser asymetrischen und selbstähnlichen inneren Oberflächenstruktur ist es, frei beweglichen Molekülen im Rohrinnern bei ihrem oftmaligen Anstoßen an die so gestaltete Innenwand einen richtungsgebundenen Impuls zu verleihen, der sie möglichst immer in eine vorherbestimmte Richtung treiben läßt. Auf diese Weise kann man einen ständigen Strom von Molekülen gegen einen Energiewandler laufen lassen, der seinerseits durch die mechanische Wechselwirkung mit den Molekülen einen elektrischen Strom erzeugt. Natürlich benötigt man eine Vielzahl paralleler Rohre / Durchgänge / Hohlleiter, um eine nutzbare elektrische Stromausbeute zu erhalten (Ampere).

Funktionieren kann dieses Prinzip aber nur, wenn trotz möglichst vieler dieser Moleküle (hohe molekulare Stromflußdichte) es nicht wiederum so viele sind, daß die von der Innenwandung des Rohres abgeprallten Moleküle den anderen im Rohr befindlichen wieder mechanische Impulse verleihen, die gegen die gewünschte Strömungsrichtung gerichtet sind. Aus diesen Zusatzbedingungen resultiert eine optimale Anzahl der Moleküle im Rohrinnern.

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(Autor: Jan Bodensieck)